Categories: Orlando

Roads? Where we are going, we don’t need roads.

Ab heute beginnt sie, die Zeit der Thrill Rides und Shows. Wir werden sie alle besuchen: Dath Vader & Luke, Indiana Jones, Kermit & Miss Piggy, Gru und seine Minions, Shrek & Donk, Aerosmith, die Mumie, Optimus Prime & Bumblebee, King Kong & T-Rex, Harry Potter und ihr wisst schon wer,  Doc Brown & Marty, Agent J & K, Toretto & Hobbs, Der weiße Hai, Bart & Homer und The Walking Dead. Drei Parks in vier Tagen, Gut zwischenzeitlich hopsen wir dabei von der Ostküste and die Westküste der USA. Als Freizeitpark Enthusiast und Cineast fällt es mir schwer zu beschreiben, wie sehr ich mich freue. Tanja aber auch, soweit ihr höhenangstgeplagtes Gemüt es zulässt.

An diesem Tag beginnen wir mit den Disney’s Hollywood Studios. Die Auswahl fiel uns nicht leicht. Denn Disney World in Orlando ist kein Themenpark an sich, sondern ein Komplex aus Freizeitparks bestehend aus Magic Kingdom, Epcot, Disney’s Hollywood Studios und dem Animal Kingdom Park. Als weiters Entertainment gibt es für Wasserratten den Blizzard Beach Water Park, Disney Springs (Food Court und Fun-Meile) für Hungrige, den ESPN Wide World of Sports Complex für Sportliche, Disney’s Boardwalk für Shopping Begeisterte und einen weiteren Wasserspielplatz, den Typhoon Lagoon Water Park. An dieser Stelle sei gesagt, dass ein Besuch jedes einzelnen der genannten Parks locker einen ganzen Tag in Anspruch nehmen würde. Eine Familie könnte sich hier also spielend 1-2 Wochen aufhalten. Welches Vermögen sie in dieser Zeit loswerden würde, wage ich jedoch gar nicht erst abzuschätzen.

Wir entsheiden uns schließlich für Disney’s Hollywood Studios. Das Magic Kingdom kommt dem Disneyland in Paris am nächsten, welchen Tanja schont kennt und ich auch schon drei Mal besuchen durfte. Epcot steht für Experimental Prototype Community of Tomorrow (zu Deutsch in etwa: Experimentelle Prototypische Gemeinschaft von Morgen) aber von seinen Besuchern auch gern übersetzt als Every Person comes out tired. Damit keine qualitative Bewertung gemeint, sondern die Aussage bezieht sich einfach auf die Weitläufigkeit des Parks. Da wir hier zur Presendential Week sind – in der sich auch ebenfalls viele Amerikaner Urlaub nehmen, um mit ihren Familien etwas zu unternehmen – erwarten wir viele Besucher in allen Parks. Weite Wege und viele Besucher erscheint uns nicht optimal. Und unseren eigentlich favorisierten Plan, den Animal Kingdom Park zu besuchen, haben wir auch verworfen, weil uns Verena bei unserem Besuch in Charleston von den Erfahrungen von Christina und Thomas erzählte. Christina ist meine zweite Cousine und Thomas ist ihr Mann. Sie besuchten diesen Tierpark, waren aber nicht uneingeschränkt überzeugt.

Also fällt unsere Wahl auf die Hollywood Studios (ein zweites Hollywood gibt es übeigens auch an der Ostküste). Ich buchte die Eintrittskarten online und erhalte kurz darauf auch die Bestätigung per Mail aufs Handy. Danach planen Tanja und ich noch ein wenig unseren Besuch. Der Park hat zwar bis 20 Uhr geöffnet aber bei diesem Ansturm von Menschen möchten wir vorab klären, was wir auf jeden Fall machen möchten und auf was wir eventuell auch verzichten können. So einigen wir uns auf die Regel, Rides grundsätzlich den Shows vorzuziehen, falls wir uns entscheiden müssten. Für drei Attraktionen können wir bestimmen, die Fast Lane benutzen zu dürfen: Wenn wir mit unseren Tickets zu einem bestimmten und zuvor festgelegten Timeslot vorzeigen, müssen wir uns dann nicht an der üblichen langen Schlange anstellen. Wir dürfen sozusagen als eine Art temporäre VIPs direkt an dieser vorbei zu den Wagen der Fahrattraktion gehen. Für Shows bekommt man mit Fast Pass Premiumplätze direkt vor der Bühne in der Mitter der Zuschauerränge zugewiesen. Wir entscheiden uns für den Rock ’n‘ Roller Coaster Starring Aerosmith, die Indiana Jones Stunt Show und Star Tours – The Adventures Continue.

Unser Frühstück wird ins Zimmer gerollt.

Tanja und ich haben uns den letzten Abend schon für ein Frühstück im Zimmer entscheiden, was sich durch ein Klopfen an unserer Zimmertür gerade ankündigt und nachdem wir die Tür öffnen nun von einem netten Hotelangestellten direkt in unsere Zimmermitte geschoben wird. Danach lässt uns besagter Mann mit unserem Frühstück alleine. Das Frühstück konnten wir selbst auswählen und die Bestellung – sofern sie vor ein Uhr nachts erfolgte – von außen an die Zimmertürklinke hängen. Da unser Zimmer neben dem Bett, Couch und Tisch, Kommode mit Fernseher auch einen weitern Tisch mit zwei Stühlen besitzt können wir bequem an diesem Platz nehmen und uns den Köstlichkeiten auf dem Rollwagen widmen.

Gut gestärkt verlassen wir das Zimmer in Richtung Lobby. Unten angekommen haben wir die Wahl per Shuttle oder Taxi zum Park zu kommen. Da das Wyndham Grand jedoch nicht zu den Disney Hotels gehört ist es nicht oder nur schwierig möglich die Hollywood Studios zu Fuß zu erreichen. Also entscheiden wir uns für die Taxifahrt, die aber auch nicht teuer ist, weil der Park sozusagen um die Ecke liegt. Dort angekommen ist es nur ein kurzer Weg zu den Eingängen. Doch bevor wir dort hinkommen gibt es erst wieder den Sicherheitscheck, den wir vor unserer Reise nur von Kontrollen am Flughafen kannten. Mittlerweile sind wir an solcher Art Kontrollen ja gewöhnt, denn es gibt sie eigentlich an nahezu jeder Art von Touristenattraktion. Kleine Taschen werden hier sogar noch genauer als am Airport untersucht. Wir werden als ungefährlich und mit einem „Enjoy your day!“ zu den Kassen durchgewunken. Der Betrieb hält sich noch in Grenzen und das Scannen der Barcodes vom Handyticket klappt mühelos. Jetzt sind wir also mittendrin im Park und das bei spitzenmässigen warmen Wetter.

Aerosmith im Tonstudio.

Zuerst geht es zum Aerosmith Rollercoaster und freuen uns direkt, dass wir mit dem Fast Pass gleich mal an allen anderen vorbeilaufen können. Ein direktes Einsteigen ist trotzdem nicht möglich, weil einige andere Besucher komischerweise wohl eine ähnliche Wahl wie wir getroffen haben. Eine Viertelstunde müssen auch wir warten, was aber immer noch einer Zeitersparnis von etwa einer Stunde bedeutet. Ich freue mich sehr darüber, dass Tanja mitfährt. Sie hat nämlich eigentlich Höhenangst und so stellen Achterbahnen für sie noch einmal ganz andere Herausforderungen dar. Wir kennen den Coaster von den Disney Studios im Disneyland Paris. Und obwohl ich noch weiß, dass er schon vor Jahren zu unseren dortigen Favoriten zählte, habe ich im Detail wieder vergessen, wie gut er ist. Das fängt schon im Wartebereich an. Besucher warten in kleinen Teilbereichen. Vor einem ist dann das Aufnahmestudio von Aerosmith zu sehen, die gerade an neuen Songs arbeiten. Aerosmith selbst ist auch zu sehen auf einer Leinwand weiter hinten. Aber es sieht aus wie als ständen er wie alle anderen gerade hinter der Studioscheibe am Mischpult. Dann kommt ihre Agentin rein und sagt: „Jungs ihr müsst euch beeilen, ihr müsst zur Show!“ Steven Tyler meint „Na klar, aber nicht ohne unsere Special Guests!“ und meint uns damit.

Wir nehmen die Abkürzung zur Show.

Die Agentin reagiert sichtlich genervt und bestellt für uns eine Super Stretch, unseren Coaster. Ein paar Minuten später sitzen wir und wir fahren los. Das geniale ist und daran erinnere ich mich noch gut, dass wir hier nicht erst hochgezogen werden, um dann in die Tiefe zu stürzen. Ein Seil-System – welches auch beim Beschleunigen von Jets auf Flugzeugträgern verwendet wird zum Einsatz kommt – beschleunigt uns schon auf dem Weg aufwärts. Am Punkt der höchsten Geschwindigkeit ganz oben geht es dann plötzlich steil nach unten und würde uns ins in die Tiefe der Dunkelachterbahn schießen, wenn uns nicht die Bügel über den Schultern vor diesem Schicksal bewahren würden. Der Ride beginnt jetzt erst richtig. Wo oben und unten ist lässt sich bei den vielen Loopings und Spiralen nicht mehr ausmachen. Auch die neonfarbenen Straßenschilder – immerhin befinden wir uns mit Aerosmith auf dem Weg zur Show – helfen da wenig. Ich bin begeistert als ich aussteige und Tanja ist schlecht. Also ist erst einmal Pausemachen angesagt.

Tanja fährt lieber mal nicht mit.

Nachdem es ihr wieder etwas besser gehen wir zur Twilight Zone – Tower of Terror. Ich erspare Tanja diese Erfahrung zumal ein Freefall Tower im Innern auch wirklich für einen an höhenangst leidenden Menschen zu arg ist. Total lieb ist, dass Tanja sich trotzdem mit mir anstellt und erst kurz bevor es für mich in den Terror Aufzug geht, sie ebenfalls einen Aufzug nimmt. Jedoch ganz ohne Thrill zum Ausgang und das ist auch gut so. Sie ist dabei übrigens nicht allein, denn viele wissen erst am letzten Point des No Returns, dass sie jetzt doch nicht mitfahren werden. Ich steige ein, setze mich und lege einen Gurt an, der mit einer gelben Schlaufe versehen ist. Bevor nicht von zwei Personen überprüft wurde, dass sich die Schlaufe auf der richtigen Seite des Körpers befindet, gibt es kein „Go“. Denn das würde bedeuten, dass ein Fahrgast nicht angeschnallt wäre. Ich hätte diesen verantwortungsvollen Job nicht gerne.

Hollywood Studios bei bestem Wetter.

Jetzt geht es los, wir fahren den Tower hinauf, eine Tür geht auf und wir fahren im Dunkeln eine vor uns liegende nur vage auszumachende Bahn. Plötzlich bleibt sie stehen und wir sehen Geister vor uns, die zu uns sprechen. Es geht weiter. Kurz darauf öffnet sich ein Tor und wir können nach draußen auf den Park sehen. Dann fallen wir im freien Fall nach unten, um dort angekommen sofort wieder hochgeschossen zu werden. Richtig klasse ist, dass ich dabei immer wieder dieses Gefühl der Schwerelosigkeit habe. Nach dem Abschuss nach oben werden wir durch das Eigengewicht wieder langsamer um dann erneut herunterzustürzen. Ich genieße die Fahrt sehr, wobei diverse extrem laut kreischenden Personen neben mir einen temporären Tinitus hervorrufen, der erst später nach etwa einer Stunde verschwindet. Was für eine fiese Frequenz. Deswegen heißt es Terror denke ich noch, als unsere erheiternde Fahrt zu Ende geht. All das hat wieder keine 20 Minuten gedauert. Wie schnell hier alles geht. Da hab ich an den Attraktionen des Europa Parks schon länger angestanden.

Good old friends: Chewbacca und wir.

Mir fällt gerade auf, dass ich die Detailstufe der Beschreibung der jeweiligen Fahrgeschäfte stark verringern muss. Nicht jeder ist Freizeitpark-Enthusiast. Und wenn man dann nich nicht einmal dabei sein konnte ist das Lesen wohl eher ermüdend. Falls doch jemand an Details Interesse hat muss ja auch noch etwas zum Erzählen nach Urlaubsende übrig bleiben. Hab ich gerade Urlaubsende geschrieben? Uhhh, schnell wieder vergessen. Ich kürze also und erzähle etwas mehr zu den Highlights. Tanja ist immer noch etwas wackelig auf den Beinen, so gehts’s erst mal in eine Show zu „Die Schöne und das Biest“, wie passend, immerhin läuft die zugehörige Neuverfilmung mit Emma Watson im März im Kino. Nach einer wirklich gelungenen halbstündigen Show besuchen Star Wars‘ Launch Bay. In einem Film beschreiben Mitwirkende ihren in Erfüllung gegangenen Traum, als sie die Chance bekamen, bei Rogue One mitarbeiten zu dürfen.

Kinderwagenparkplatz mitten im Park.

Es folgen Bilder zusammen mit Chewbacca und Kylo Ren, die als sie uns empfangen tatsächlich genauso sprechen wie im Film. Danach bestaunen wir Original Star Wars Props, für kinobegeisterte Menschen einfach immer wieder ein Highlight. Nun machen wir uns auf zum Indiana Jones Stunt Spektakel Es ist nicht die klassische Show, wie man sie aus anderen Parks kennt, sondern aus meiner Sicht viel spannender und nicht so vorhersehbar inszeniert. Mit Bezug auf bekannte Indiana Jones Szenen wird uns im Publikum sehr aufwändig gezeigt, wie solche Stunt-Sequenzen in in der Filmproduktion mit eingebunden werden. Eine Muppets 4D-Show und einen Flug mit C3PO später folgt das absolute Highlight des Abends eine perfekt inszeniertes Star Wars Spektakel mit riesengroßer Projektion auf den Nachbau des Chinese Theater, Feuer, Laser und Feuerwerk. Das war echt ein Erlebnis, welches sich wirklich kaum beschreiben lässt. Erstklassig für jeden Film und/oder Star Wars Fan.

Marsi Gras: Karneval in den Universal Studios

„You will have way more fun!“ meint trotz des genialen gestrigen Tages unser Taxifahrer am Morgen darauf und schraubt damit die Vorfreude von Tanja und mir auf den Besuch der Universal Studios Orlando nochmals nach oben. Dabei sind unsere Erwartungen an den Park nicht wirklich niedrig, was nicht zuletzt an den üppigen Preisen der Tickets liegt. Wir haben uns noch einenen Fastpass als Add-On dazugebucht. Etwas zu spät aus dem Hotel gekommen befürchtet befürchten wir zudem, dass mehr los sein wird, als in Disney’s Hollwood Studios. Kaum sind wir dort angekommen sehen wir sofort, dass dies auch stimmt. Das Wetter ist zumindest als wir ankommen deutlich schlechter dafür ist aber dennoch wesentlich mehr los. Etwas unverschämt finde  ich, dass ich mich in einer Megaschlange anstellen sollt nur um bereits bezahlte Tickets und Fast Pass am Counter abzuholen. „Nö!“, dachte ich bei dieser vermeintlichen Tasache in ihere Akzeptanz verweigernd und machte Terz. 10 Minuten später habe ich alle Tickets und wir gehen rein. Jetzt ist alles gut.

I become a minion.

Wir beginnen mit den Minions und Shrek 4D Rides und besuchen dann die Diagon Alley in der Wizarding World des Harry Potter: Atmosphärisch der absolute Höhepunkt des Parks. Bei so viel Detailverliebtheit kommen auch eher gemäßigte Harry-Potter Fans auf ihre Kosten. Wir halten uns in dieser Welt eine ganze Weile auf, einfach weil es so schön ist, immer wieder neue Gassen, Winkel und Geschäfte dieser Welt zu erkunden. Kinder können mit ihrem natürlich käuflich zu erwerbenden Zauberstab Bewegungen ausführen, worauf in dieser Welt plötzlich irgendwo irgendetwas passiert. Wird der Stab richtig geführt geht zum Beispiel irgendwo plötzlich das Licht an oder es regnet unter einer Laterne. Die Kids fahren total darauf ab. Optisches Highlight ist ein riesengroßer Drache, der auf einem der Häuser sitzt und nach tiefem verheißungsvollen Grollen etwa alle 10 Minuten eine Feuerfontäne spukt. Ein klasse Effekt. Eine der drei mit Abstand besten Attraktionen befindet sich auch hier.

Eindeutig das Revier des Drachens.

Es ist eine Fahrt durch die Welt des Zauberers. Das allein wäre ja noch nicht sonderlich bemerkenswert, aber es ist eine Mischung aus Indoor Achterbahn und 4D Kino. Mit einer 3D Brille ausgestattet fahre ich rasant auf und ab, halten immer wieder plötzlich vor vor Leinwänden an, die jedoch nicht als solche zu erkennen sind. Sie präsentieren nicht minder spektakuläre von den originalen Schauspielern gespielte Schlüsselszenen einer neuen Mini Harry Potter Episode. Wir kämpfen gegen Lord Voldemort höchstpersönlich und werden im Schlepptau eines Drachen aus einer Grotte in die Freiheit geführt. Wow! Weil unser Pass so schnelles Einsteigen garantiert fahre ich diese Attraktion sogar gleich darau erneut und dieses Mal mit Tanja.

Optimus Prime braucht unsere Hilfe.

Nach ähnlichem Prinzip und ebenfalls extrem spektakulär fahren wir den Transformers Ride: An Board des den Autobots zugehörigen Evacs und helfen wir Optimus Prime den Allspark davor zu bewahren, in die Fänge von Megatron zu fallen. Am Ende sehen wir das Wrack vom selbigen aber von der Decke hängen und Optimus verabschiedet uns  mit einem tiefen sonoren „Well Done Freedom Fighters!“. Wir haben es also geschafft. Diese beiden Rides sind aus meiner Sicht an Immersivität kaum zu toppen. Mal wird es windig, dann nass, dann wieder sehr warm, als Megatron mit einer Feuerbombe auf uns schießt. Währenddessen vesuchen wir mit dem Evac erst zu fliehen, später greifen wir selbst ins Geschehen ein. Die Orientierung hat man zwischenzeitlich zwischendurch vollends verloren. Bei Transformers wie auch bei Harry Potter wird echt gebautes Set und 3D Leinwandbilder so geschickt kombiniert, dass eine perfekte Illusion erzeugt wird. Der Simpsons Coaster erscheint dabei im Vergleich mit etwas unscharfer 3D-Projektion und  Kopfschmerzrütteln etwas in die Jahre gekommen. Der Men in Black Ride ist wiederum sehr lustig, weil wir mit Laserkanonen auf Aliens zielen und somit einen persönlichen Score erzielen können. Es gibt auch einen Score für den ganzen Wagen bei dem die Einzelwerte addiert werden. Ich glaube, ich bin dort aufgrund meiner PS4 Zockererfahrung ganz gut.

Abends scheint es als wären wir allein im Park.

The Revenge of the Mummy überzeugt auf andere Weise. Mal werden wir an den Füßen und Knöcheln gekitzelt als Käfer in unsere Wägen strömen, mal geht’s mit der Achterbahn durch die Dunkelheit. Dann steigen riesige Feuersäulen vor uns auf oder die ganze Decke über uns steht komplett in Flammen. Doch gerade bevor es zu heiß wird geht es weiter. Als wir rauskommen wird gerade für die Mardi Gras Parade aufgebaut. Die spanische Entsrechung für Karneval. Tanja und ich ergattern einen Spitzenplatz und lassen kurz darauf die farbenprächtigen festlichen Umzugswagen bei lateinamerikanischer Musik an uns vorbeiziehen. Jetzt schnell zur Terminator 2 Attraktion. Wieder sind es die Original Schauspieler, die hier zu sehen sind. Erst wird Cyberdyne als Allheilmittel für die Menschheit gepriesen, bevor Sarah und John Connor inklusive des T2s die martialisch millitärisch wirkende Show unterbrechen. Schließlich reisen wir mit ihnen in die Zukunft und zerstören die fiese CPU,  die die Roboter Armee gegen die Menschheit anführt. plötzlich ein Feuerball und eine riesige Rauchwand kommt so schnell auf uns zu, sodass ich innerhalb von Sekunden die Hände vor den Augen nicht mehr sieht. Dafür, dass diese Attraktion nur wenige Jahre nach T2 installiert wurde erscheint sie uns immer noch zeitgemäß. Das ist wohl auch der Grund, warum sie Neuem bisher noch nicht weichen musste.

Durch die Straßen New Yorks geht es zurück.

Für das Ende gibt es noch was fürs Herz. Wir werden von Steven Spielberg begrüßt und fahren kurz darauf auf Wägen mit feststehenden Fahrrädern zunächst gemütlich mit E.T. im Fahrradkorb durch den Wald. Auch auf dieser romantisch beschaulichen Fahrt wird die Stärke des gesamten Universal Studio Parks deutlich. An so vielen Stellen wird bis ins letzte Detail zu Ende gedacht. Hier ist es das Licht und der Geruch des Waldes, der einen sofort in die Welt des kleinen Außerirdischen eintauchen lässt. Schnell werden wir aber verfolgt und müssen vor heranrauschenden Polizeiautos und mit Taschenlampen nach uns suchenden Menschen fliehen. Dann heben wir ab und fliegen über die Stadt. Eine liebevoll gebastelte Stadt, sehr klein zwar aber großflächig, vermittelt tatsächlich das Gefühl über sie vor einem riesengroßen Mond hinwegfliegen, wenn man sich dieser Illusion auch hingeben will. Als wir herauskommen ist es schon nach 22 Uhr. Tanja und ich schlendern noch gemütlich und recht einsam durch schön beleuchtete New York Straßenkulissen der 20er Jahre Richtung Ausgang. Nach kurzer Taxifahrt im Hotel angekommen sind wir so müde, dass ich leider über keine Energie mehr verfüge im Blog über das zu schreiben was wir heute erlebt haben

Mit dem Ding wäre ich gern mal ein wenig im Park herumspaziert.

.

Andreas

Wow 5 Wochen!!! Nach der Hochzeitsreise von Tanja und mir vor drei Jahren in Neuseeland dachten wir eigentlich, dass wir nicht wieder die Gelegenheit bekommen würde nochmal ähnlich lange am Stück auf Reisen zu gehen. Doch sie kam erneut und wir werden sie nutzen, um die Ost- und Westküste der USA sowie Hawaii zu besuchen. Es lässt sich kaum beschreiben, wie sehr wir uns darauf freuen.

Share
Published by
Andreas

Recent Posts

Wie ein Vogel über dem Canyon

Wir haben richtig gut geschlafen, das ist offensichtlich. Normalerweise sind wir nämlich schon deutlich vor…

7 Jahren ago

Von der Wüste in den Schnee

Angenehm warmes Licht fällt durch die Ritzen der Verdunklungs-Vorhänge. Es ist schönes irgendwie anderes Licht,…

7 Jahren ago

…zum einarmigen Banditen!

Ich erkenne Licht durch die Blätter unseren gestern geschaffenen Wäschewalds. Das heißt ein neuer Tag…

7 Jahren ago

Durch das Tal des Todes…

Heute reisen wir ab. Wieder einmal. Nur diesmal fliegen wir nicht, sondern bleiben bei der…

7 Jahren ago

The Warner Brothers give us a ride

Gestern waren wir bei den Universal Studios. Heute geht es zu den Warner Studios. Schon…

7 Jahren ago

Auf der Flucht vor Norman Bates und anderen Untoten

So ein neuer Tag, ein neuer Park... bzw. eigentlich sogar ein alter, denn heute geht…

7 Jahren ago