Nur noch drei Wochen!
Der Wecker klingelt. Montag. Es ist einer dieser Momente, in welchen ich hin und wieder feststelle, dass mein Körper und meine Geistes- und Gefühlswelt nicht diese sogenannte Einheit bilden. Während ersterer ganz langsam einen Zustand erreicht, den ich durchaus als wach bezeichnen könnte, scheint meine Kraft und Motivation noch tief und fest zu schlafen.
Egal. Tanjas Morgensonnenlampe, welche ich ihr mal vor Jahren geschenkt habe und erstaunlicherweise noch immer tadellos funktioniert ist fast auf der hellsten Stufe angekommen. Wenn ich genau hinsehe kann ich erkennen, zu welchen minütlichen Zeitpunkten die nächtliche Dunkelheit von diesem Sönnchen auf ihrem Nachttisch wieder für einen Tick mehr aus unserem Schlafzimmer vertrieben wird. Da! Da war’s. Wenn diese Lampe es schafft im Tag anzukommen, dann schaff ich das doch auch.
Ich wühle mich aus dem Bett. Es ist fast so, als würde ein Zipfel meiner Bettdecke mir zurufen wollen „Nein! Geh nicht! Nicht in diese häßliche, dunkle und so kalte Draußenwelt… wo Du’s doch hier so gemütlich und warm hättest!“ „Ruhe jetzt, ich gehe jetzt!“, entgegne ich und schnicke diese Decke beiseite. Ich schwinge mich aus dem Bett. Aus diesem Anflug spontaner Dynamik ist ein paar Meter weiter vor Der Kaffeemaschine eher ein gemütliches Dahinschlurfen geworden.
Irgendwie ist das Brummen unserer Senseo doch schon fast wieder einschläfernd. Mit einer Tasse meines persönlichen Lebenselixiers schiebe ich mich weiter Richtung Bad. Dort mache ich das Radio an. Meine Playlist beginnt mit „Hollywood Hills“ von Sunrise Avenue. „Wie passend“, denke ich. Mit Vorfreude im Kopf und Grinsen im Gesicht steige ich in die Dusche ein… aber nicht ohne zuvor noch kurz am Kaffee zu nippen. Ich summe irgendwas vor mich hin, um erheitert festzustellen, dass ich weder singen oder summen kann noch den Text kenne. Die Kraft und Motivation ist nun mittlerweile nun wenigstens auch aufgestanden und fühlen sich nach der Dusche scheinbar genauso wach wie ich!
So auf geht’s! Das gute an diesem Montag ist, dass mit ihm eine weitere der drei Arbeitswochen anbricht, die noch vor unserem USA-Urlaub abgearbeitet werden wollen. Nichts leichter als das, ich mach sie fertig!
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